Nahezu vollständig ausgebrannt ist in der Nacht zu Mittwoch ein mit Autoscooterteilen beladener Anhänger einer Schaustellerfamilie. Der Reifen eines der Anhänger hatte auf der Strecke zwischen Nindorf und Garlstorf Feuer gefangen, das Feuer hatte sich durch die Beplanung des Anhängers auf den Anhänger samt Beladung ausgeweitet, binnen weniger Minuten standen Großteile des Anhängers im Vollbrand. Um 23.58 Uhr wurde die Feuerwehr Garlstorf durch die Winsener Rettungsleitstelle zu dem Brand alarmiert. Nur wenig später war die Wehr mit drei Einsatzfahrzeugen an der Brandstelle und forderte aufgrund des Ausmaßes des Brandes unverzüglich die Feuerwehr Gödenstorf-Oelstorf und das Tanklöschfahrzeug der Feuerwehr Salzhausen nach. Mit einem geballten Löschangriff konnte ein weiteres Übergreifen der Flammen auf den zweiten mit wertvollen Teilen beladenen Anhängern verhindert werden. Auch die Zugmaschine war nach Bemerken des Brandes rechtzeitig abgekuppelt und vor den Flammen in Sicherheit gebracht worden. Während sich die Garlstorfer Feuerwehrkräfte auf das Ablöschen des kurz vor dem Ortseingang Garlstorf stehenden brennenden Anhängers konzentrierten, wurden die beiden anderen Feuerwehren zum Ablöschen von diversen brennenden Reifenteilen benötigt. Auf einer Gesamtlänge von gut 500 Meter brannten Reifenteile auf der Fahrbahn, die mit einem C-Strahlrohr abgelöscht wurden. Der Brand des Anhängers selbst wurde mit einem Schaumrohr sowie mit zwei C-Strahlrohren abgelöscht. Vier Feuerwehrleute, die sich im direkten Löscheinsatz am Anhänger befanden, schützten sich vor der erheblichen Rauchentwicklung mit umluftunabhängigen Atemschutz. Das Feuer war nach gut 15 Minuten unter Kontrolle, schwierig gestalteten sich die Nachlöscharbeiten. Immer wieder brannten in den einzelnen Teilen des Autoscooters Teile, die abgelöscht werden mussten. Erst nach einer Stunde waren alle Brandnester endgültig abgelöscht. Die Lüneburger Landstraße musste für die Dauer der Lösch- und Aufräumarbeiten gesperrt werden, an dem Anhänger samt Autoscooter entstand durch den Brand ein Schaden, der sich auf mehrere 10.000 Euro belaufen könnte. Für die Feuerwehr, die zu Ermittlungsarbeiten der Polizei die Einsatzstelle weiträumig ausleuchtete, war der Einsatz nach gut zwei Stunden beendet.

(Bericht: Matthias Köhlbrandt, KPW / Bilder: Matthias Köhlbrandt, KPW)